Autorenlesung mit Stefanie Höfler in der Stadtbücherei Meersburg.
„Neugierig sein gilt unter Zwölfjährigen als eine Art unheilbarer Krankheit. Vor vielen, vielen Jahren muss jemand beschlossen haben, dass Zwölfjährige nicht neugierig sein dürfen, sondern dass sie alles auf der Welt zum Gähnen langweilig finden müssen. Also, alles außer sich selbst und ihre Smartphones. Ich aber, ich interessiere mich für absolut alles.“
So stellt sich Zonja mit Z vor, die Hauptfigur des Buches „Mein Sommer mit Mucks“ von Stefanie Höfler, die am 23. März 2018 in der Stadtbücherei Meersburg uns Schülerinnen und Schülern der 5a und 5b einen spannenden Einblick in ihr erstes Buch gab. Dabei las sie nicht nur Stellen aus ihrem Buch vor, sondern bezog uns immer wieder in ihre Lesung mit ein, indem sie uns Fragen nach unseren eigenen Erfahrungen stellte, uns aufforderte, über den Fortgang der Handlung nachzudenken und unsere Meinung wissen wollte.
Das Buch handelt von Zonja, die sehr neugierig ist und jede Menge Fragen sammelt, auf die sie eine Antwort finden will. Bei den anderen Kindern ist Zonja deswegen nicht sehr beliebt.
Nachdem sie eines Tages den Jungen Mucks vor dem Ertrinken gerettet hat, entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, die allerdings bald wegen eines Streits im Schwimmbad in Gefahr ist. Als Zonja dann noch durch Zufall in Mucks Badetasche Pfefferspray findet, wird sie misstrauisch und denkt, dass irgendetwas mit Mucks nicht stimmt. Nach und nach erzählt ihr Mucks von seiner Familie, von Streitereien und plötzlichen Umzügen. Eines Tages fragt sie ihn, was es mit dem Pfefferspray auf sich hat, und er antwortet: „Das Pfefferspray habe ich wegen meinem Vater“.
An dieser Stelle brach Stefanie Höfler ab und beantwortete geduldig unsere vielen Fragen:
Wie lange schreiben Sie an einem Buch? (Etwa ein halbes Jahr.)
Gibt es Bilder im Buch (Ja)
Malen Sie die Bilder selber? (Nein)
Schreiben Sie von Hand oder am Computer? (Am Computer)
Gibt es das Buch als Film? (Nein)
Würden Sie Ihre Bücher aber gerne verfilmen lassen? (Ja, wenn das Drehbuch gut ist.)
Außerdem erzählte Stefanie Höfler von der Zusammenarbeit mit ihrer Lektorin, dass der Erzähler das Wichtigste in einem guten Buch ist, dass sie immer ganz aufgeregt und happy die offizielle Herausgabe eines neuen Buches erwartet und das erste gedruckte Exemplar mit „Glücksexemplar“ beschriftet.
Zum Schluss hat sie noch allen, die wollten, eine Karte mit dem Buchtitel signiert.
Die Lesung hat uns allen super gut gefallen und wir bedanken uns bei Stefanie Höfler und der Stadtbücherei Meersburg für den tollen Vormittag!
Hanna Hörtner, Julina Teipel (5a)