Am Mittwoch, den 24.10.2012 waren wir (9b und 9a) im Theaterstück „Tschick“, welches den gleichnamigen Roman von Wolfgang Herrndorf nachspielt. Hier eine vom Jungen Theater Konstanz verfasste Inhaltsangabe:
Der 14jährige Maik Klingenberg lebt mit seinen Eltern in einer pompösen Villa mit einem großen Pool vor der Tür. Doch nur nach außen hin scheint alles perfekt. Die Mutter muss zum jährlichen Entzug auf die »Beautyfarm«, der Vater mit seiner Geliebten auf »Geschäftsreise« und Maik bleibt allein zu Hause. Mit zweihundert Euro Taschengeld ausgestattet, sieht er einsamen Sommerferien entgegen, denn Freunde hat Maik keine. Als Langweiler der Klasse hat er nicht einmal einen Spitznamen und zu der großen Geburtstagsfeier der Klassenschönheit Tatjana ist er auch nicht eingeladen. Da steht auf einmal Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, vor Maiks Haustür, mit einem geklauten Lada. Tschick ist gerade erst neu in die Klasse gekommen, ein gebürtiger Russe aus der Hochhaussiedlung und ein »Assi«. Maik kann ihn nicht leiden, steigt aber trotzdem in den Wagen ein. In die Walachei soll es gehen, zu Tschicks Familie, doch schon bald fahren sie einfach drauf los, querfeldein, der Sonne und den Bergen entgegen, die Fenster herunter gekurbelt und die Freiheit genießend. Bis ein schwerer Unfall sie wieder in die Realität zurückholt.
Wir trafen uns um 8.10 Uhr in unseren jeweiligen Klassenzimmern. Von dort aus wir sind wir gemeinsam um 8.15 Uhr zur Fähre gegangen. In Konstanz angekommen, sind wir per Bus zur Haltestelle „Bahnhof“ gefahren. Den Rest mussten wir jedoch leider zum Theater laufen. Im Theater angekommen, mussten wir aber noch bis um 9.50 Uhr warten, bis wir rein durften. Um 10.00 Uhr begann es dann endlich. Die Vorstellung lief ca. 1,5 Stunden.
Nach der Vorstellung durften wir die Schauspieler Max Hemmersdorfer (Maik Klingenberg) und Zeljko Marovic (Tschick) dann noch mit Fragen löchern. Einige Fragen waren zum Beispiel, „Warum habt ihr als Kulisse dieses komische blaue Haus genommen?“, worauf uns geantwortet wurde, dass so ein abstrakter und wegen seiner Farbe unnatürlicher Gegenstand es leichter mache, sich in verschiedene Orte hineinzuversetzen, was man bei diesem Theaterstück ja auch müsse.
Eine weitere Frage war auch, warum kein Auto verwendet wurde. Die Schauspieler Zeljko und Max haben geantwortet, dass es langweilig wäre, mit einem Auto durch die Gegend zu tuckern und dass so die angefahrenen Orte mehr in den Vordergrund gestellt würden. Das Autofahren wurde aber durch kurze Filmpassagen oder wenn Maik und Tschick getanzt haben, ersetzt. Wir haben uns auch gefragt, warum denn manche Szenen weggelassen wurden. Die logische Antwort war, dass die Aufführung sonst eine Stunde länger gedauert hätte.
Nachdem uns keine Fragen mehr eingefallen sind, fuhren wir wieder nach Meersburg. Leider ist der Nachmittagsunterricht nicht ausgefallen.
Ich persönlich und wahrscheinlich auch der Rest der Zuschauer können den Theaterbesuch nur weiterempfehlen, weshalb ich auf eine eigene Inhaltsangabe verzichtet habe, um nicht alles zu verraten.
Tobias Münzenmeyer, 9b