Was mache ich nach dem Abitur? eine typische Frage junger Menschen für die Zeit zwischen Schule und Beruf. Die Abiturprüfungen rücken näher und viele Jugendliche schwanken zwischen unterschiedlichsten Optionen. Um die 75 Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 1 in diesem Entscheidungsfindungsprozess zu unterstützen, veranstaltete das Droste-Hülshoff Gymnasium in Meersburg in diesem Jahr zum ersten Mal einen Berufs- und Studienorientierungsworkshop.
Am Mittwoch, den 11. Februar 2015, durchliefen die Schülerinnen und Schüler mit externen Experten verschiedene Module. Der Tag begann für die jungen Erwachsenen um acht Uhr morgens mit allgemeinen Informationen rund um Studium und Beruf durch den akademischen Studienberater, Herrn Schlipf, von der Arbeitsagentur in Überlingen. Dieser informierte anschließend im ersten Modul auch über den Allgemeinen Orientierungstest für Studienbewerber in Baden-Württemberg. Die Schülerinnen hatten auch die Gelegenheit, diesen direkt durchzuführen. Frau Weps, Referentin für Personalentwicklung der Stadtwerke am See, besprach Dos und Don’ts bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen und Herr Speck von der Volksbank Überlingen simulierte mit den Jugendlichen Übungen aus einem Assessment Center.
Statements von Schülern
Modul 1: „Informationen im Internet zur Berufs- u. Studienwahl“
Als erstes wurden wir über den Selbsteinschätzungstest aufgeklärt. Auf www.was-studiere-ich.de haben wir alle diesen Test ausgefüllt und uns auf verschiedenen Seiten über unsere Studienmöglichkeiten und Ergebnisse informiert.
Außerdem haben wir einen Zettel bekommen mit verschiedenen Links zu Internetseiten, in denen man Selbsteinschätzungstests machen kann, oder sich zu Finanzierungen/ Förderungen und auch zu Überbrückungen informieren kann. Der Begleiter unseres Moduls hat all unsere Fragen beantwortet und uns über alle wichtigen Fakten und Details aufgeklärt.
Verfasserin: Roxana Tenert
Modul 2:
Frau Regina Weps aus dem Stadtwerk am See hat uns heute erklärt wie wir uns am besten bewerben sollen. Sie hat uns dies aus der Sicht einer Personalleiterin erklärt und uns nahegebracht was der Satz, „der Köder muss dem Fisch gefallen, nicht dem Angler“, bedeutet. Sie hat uns Tipps gegeben, wie wir die verschiedenen Hindernisse bis zu dem unterschriebenen Vertrag am besten meistern können. Wir haben besprochen wie ein Anschreiben aussehen muss und wie wir unseren Lebenslauf am besten gestalten können. Auch wurde uns nahegebracht wie man sich bei einem Bewerbungsgespräch zu verhalten hat d.h. immer Augenkontakt halten, höflich sein und besonders wichtig seien der Anfang und der Schluss des Gesprächs.
Diese Stunden hat uns allen geholfen, um zu wissen, was wir zu beachten haben, damit unser Köder auch dem Fisch gefällt!
Verfasserin: Mara Förster
Modul 3: Assessment Center
Personalleiter Speck verdeutlichte eindrucksvoll durch seine Vorstellung des Assessment Centers, welche Anforderungen an den Bewerber von heute gestellt werden. Nach allgemeinem Schweigen nach der Frage, ob einer der Schüler sich freiwillig vor großem Publikum präsentieren möchte, fanden sich doch ein paar mutige, welche eine oftmals sehr trickreiche Fragerunde des Volksbank-Personalleiters überstanden. Dieser konnte sich problemlos in verschiedene Berufsfelder hineinversetzen und gezielt themenbezogene Frage stellen.
Das Assessment Center war auf jeden Fall das interessanteste Thema des Berufs- und Studieninformationstages, sowohl aus Sicht des Unterhaltungsniveaus als auch des Lerninhalts.
Verfasser: Julian Meergans
Fotos: Ralf Gessler