Am Donnerstag, den 27.06.2013 fand im Dr. Zimmermann Stift eine Abschiedsfeier für die Teilnehmer am Sozialprojekt des DHG Meersburg „Junioren für Senioren“ statt. Einige Schüler gestalteten das musikalische Rahmenprogramm mit.
Auch in diesem Jahr gab es großes Lob für die 34 Schüler und Schülerinnen der Klassen 10 und 11. Insgesamt 836 Stunden hatten die Jugendlichem zusammen mit den alten Menschen im Altenheim verbracht, waren mit den Bewohner spazieren gegangen, hatten musiziert, vorgelesen, Brettspiele gemacht oder Gespräche miteinander geführt. „Das Miteinander von Jung und Alt ist für alle eine Bereicherung“ formulierte Bürgermeister Martin Brütsch, als er den jungen Leuten ihre Qualipässe überreichte. Diese wurden vom Land Baden-Württemberg für die Dokumentation gesellschaftlichen Engagements Jugendlicher eingeführt und können diesen später beim Einstieg ins Berufsleben von Nutzen sein.
„Wie kommen Menschen so unterschiedlichen Alters miteinander klar“, fragte Heinz Scholten, stellvertretender Direktor des DHG. „Prima“, lautet die Antwort. Das 2005 begonnene Sozialprojekt des Gymnasiums hat sich bewährt. Es macht nicht nur Jung und Alt Freude und fördert die persönliche Entwicklung der Jugendlichen, sondern ist für beide Seiten ein Gewinn. Alte und junge Menschen kommen sich dabei näher, gewinnen Verständnis für- und lernen voneinander. Auch in diesem Jahr fiel allen Beteiligten das Abschiednehmen schwer. Als die jungen Menschen ‚ihren’ Senioren jeweils eine Rose zum Dank überreichten, standen nicht wenigen Tränen in den Augen.
Heinz Scholten und Claudia Binzberger, die Initiatorin und Koordinatorin des Projekts schulischerseits dankten den Organisatoren im Stifts, Peter Kemmer und Roswitha Mensinger für die jahrelange fruchtbare Zusammenarbeit. Zu den Schülern gewandt, sagte die Projekt-betreuende Lehrerin: „In unserer hektischen Welt ist Zeit ein sehr wertvolles Geschenk. Dieses schöne Geschenk habt ihr, liebe Schüler, über ein halbes Jahr hinweg ‚euren’ Senioren gemacht.“
Im kommenden Schuljahr wird das Projekt ein Jahr ausgesetzt, soll im übernächsten Schuljahr aber weitergeführt werden.
Claudia Binzberger