Anstatt des Deutschunterrichts gab es für die Jahrgangsstufen des DHG am 23.5. eine interessante Abwechslung in Form einer von Frau Mann organisierten Lesung. Die Autorin Daniela Engist stellte mit „Kleins große Sache“ ihren Debutroman vor, dessen satirische Handlung sich in der Welt multinationaler Konzerne bewegt, in die der Protagonist, Harald Klein, studierter Philosoph, wider Erwarten einsteigt und – ebenso wider Erwarten – aufsteigt.
Nach der Vorstellung der Hauptpersonen mittels an die Wand projizierter Playmobil-Figuren, wechselte der Vortrag zwischen Erzählung, Erläuterung und Vorlesen. Anschließend gab es Raum für Fragen an die Autorin, der ausgiebig genutzt wurde, nicht nur bezüglich der Romanhandlung, sondern auch hinsichtlich Persönlichem, etwa wie Frau Engist zum Schreiben gekommen sei, wie sie beim Schreiben vorgehe, ob es schon von Anfang an ein Ziel gebe, die Handlung bereits fertig sei beim Beginnen und warum der Protagonist ein Mann sein müsse. Besonders die Gelegenheit, Fragen stellen zu können, kam bei den Schülerinnen und Schülern besonders gut an, wie im Nachhinein zu hören war.
Daniela Engist weiß, worüber sie schreibt. Nach dem Studium der Germanistik, Linguistik und Musikwissenschaften in Freiburg und anschließender Promotion in Linguistik arbeitete sie dreizehn Jahre lang als PR-Managerin in verschiedenen multinationalen Unternehmen in der Schweiz, bevor sie sich auf das Schreiben verlegte. Der Roman Kleins große Sache ist 2017 bei Klöpfer&Meyer erschienen.