Siebter Bericht aus Thailand (von Churchy)

|Partnerschule
Sawasdee, liebe Meersburger

Mittwoch 11. Januar 2012: Heute war der Start zum „Rosengarten“ erst um 8.30. Das Ziel, ein Park zur Kultur Thailands war über teils schlechte Dorfstraßen bald erreicht, aber um 9.00 waren wir zu früh dran, Eröffnung erst um 10.00 . Aber man konnte durch die umliegenden Parks mit Häusern im alten thailändischen Stil schlendern, malerisch angelegt. Um 10.00 durften wir ‚rein zu den verschiedenen Vorführungen. Zuerst ein Bambustanz, bei dem über und zwischen zwei Bambusstangen auf dem Boden, die mal zusammen, mal auseinender waren und das ohne die Füße einzuklemmen.

Bei traditional waving flochten die Schüler unter Anleitung und Hilfe aus Bananenblätterstreifen kleine Fische, die dann einem langen Grashalm baumelten. Interessant die Reiskultur mit einem kleinen Feld mit fast reifen Reisrispen. Ein Mann führte vor, wie Reis von Hand gepflanzt wird. In einer Art Mühle wurde der Reis entspelzt und dann auf einer flachen Scheibe geschickt in die Höhe geworfen, dass der Wind die Spelzen wegweht und der Reis da bleibt:
Spreu vom Reis trennen. In einem Mörser konnte der Reis noch gestampft werden. In der Traditional Pottery fertigte ein Teil der Schüler Wasserbüffel an, Sophie einen Elefanten.
Ein anderer Teil fertigte auf einer Drehscheibe unter Hilfe der Töpferin kleine Töpferwaren wie Vasen oder Töpfe an. Die trocknen dann in der Sonne. In der Orchid Nursery wure gezeigt, wie man Orchideenzweige in Töpfen mit Holzkohle und Zeigelbruchstücken und 3 maltäglich gießen wieder Wurzeln schlagen lassen kann. Eine Gruppe Thai-Musiker führte Thainstrumente vor. Auch die Bemalung von Schirmen wurde
demonstriert. Beim Silk Prozessing wurde die Verarbeitung von Seide vom Kokon, dem Abwickeln des Fadens vom Kokon und aufwickeln auf eine Spule sowie das Seidenweben demonstriert. Im Thai Kitchen zeigte man, wie man aus der Kokosnuss die Kokosraspeln gewinnt. Daraus extrahiert man mit warmen Wasser die Kokosmilch. Diese wird zusammen mit etwas Mehl, braunem Zucker, eine Priese Salz und einer Banane zu einer Masse geknetet. Sie wird auf rechteckige Stücke von Bananblättern, doppelte Lage, gegeben und diese zu einer Röhre gefaltet,mit Stäbchen an den Enden und in der Mitte zusammengesteckt und 20 Minuten über dem Feuere gegart. Das schmeckt etwa wie Apfelstrudel. Das war der Vormittag.

Entlang der Souveniershops gelangten wir zu einemunüblich komplizierten Restaurant, bei dem man erst Coupons kaufen musste, an der Theke mit der Angabe der Art des gewünschten Essens abgeben, auf das freisch zubereitete Essen warten, während drei Herren die Essenswünsche aufschrieben und versuchten die Coupons zu verwalten. Aber das Essen war gut, Thai Pad, so ein Thailandteller mit Glasnudeln.

Ab 13.30 konnten die Schüler Elefanten reiten, 50 Bath je Person für eine Runde. Um 14.30 sollte im Auditorium die Dorfkulturshow anfangen. Ich setze mich in die erste Reihe. Es war 14.30, außer uns die Halle leer, noch keine Show. Nach 10 Minuten strömten die Touristen herin, die auch deutsch sprachen, die Show fing an. 1) Trommeln au Thaitrommeln. 2)Tanz der Nägel 3) Weihe eines Buddhistischen Mönchs. Gezeigt wurde die Prozession mit dem Mönch auf dem Elefanten.
4) Thaiboxen theatralisch. Zum Schluss ging der Ringrichter zu Boden. 5) Selbstverteidigung mit Stangen und Ellenbogenschützern aus Holz, theatralisch. 6)Schwertkämpfe, bei denen aus den Schwertern die Funken stoben. Die Schwertern waren schon ganz schartig. 7) Thaihochzeit im Schnelldurchlauf. 8) Tanz mit Kokosklappern. 9) Kerzentanz im Dunkeln. 10) Erntetanz mit worfeln, um die Spreu vom Reis zu trennen. 11) Bambustanzmit den auf- und zuklappende Bambusstangen., einzeln und in Gruppen etwas artistisch. 12) Thai Ringtanz, wie wir ihn schon in der Schule geübt hatten. Und wenn man schon in der ersten Reihe sitzt wird man zum mittanzen aufgefordert und so war ich dran vor Publikum mitzutanzen. Ein Glück, dass ich davon eine Ahnung hatte. Ende der Show. Die Schüler bekamen ihre Tonsachen in einer Schachtel an den Bus. So um 4 PM waren wir wieder an der MWIT.

Dort war alles schon für die Neujahrfeier aufgebaut. So ab 17.30 kam das Fest in Schwung. Lange Reihen von Essenständer der Klassenboten Thai Food gratis an. Thai Kolleginnen versorgten mich mit Nudeln und chinesischen Klößen mit Porkfüllung. Mrs. Parichard bugsierte mich zum Schulleitertisch. Da waren noch zwei Drehtabletts mit Köstlichkeiten und ich war schon ziemlich satt. Auf der Bühne folgte Musikstück auf Musikstück verschiedene Schülergruppen.Als die Schulleiterin am Tisch saß probierte ich noch die Delikatessen so weit wie möglich. Zwischendurch gab es eine Vorführung von Kostümierungen, meistens zum Thema Hochwasser, mit lustigen Kommentaren.

Es folgten weitere Musikgruppen, nicht immer Dieter Bohlen-reif, aber das Publikum ging begeistert mit und hüpfte, mittendrin hüpften unsere Schüler mit. An der Fensterfront den Boy Dormitoriums leuchte die Zimmerbeleuchtung als 2012 auf. Dann so gegen 22.00 ging das Fest mit einem Gebet der Schulleiterin zu Ende (alle ganz still).Dann halfen alle beim Aufräumen. Der Tag war am Ende.

Sawasdee Krap

Churchy