Sawasdee Khrap liebe MeersburgerDonnerstag, 12. Januar 2012 Heute ist der große Tag zum Besuch des Wat Phra Keo (es gibt verschiedene Schreibweisen).
Aber zuerst gab es eine längere Assembly mit einem langen Gebet in der Palisprache, die zwar in heiligen Schriften verwendet wird, aber nicht mehr gesprochen wird (wie Latein). Dazu bekamen die Schüler extra Heftchen ausgeteilt, die dann wieder eingesammelt wurden. Das klang etwa so wie Psalmen oder gregorianische Choräle.
8 Uhr Abfahrt – die Fahrt nach Bangkok (BKK) kennen wir fast schon und nach einer „thailändischen Stunde“ waren wir vor den goldenen Bauwerken des Wat Phra Keo. Ein Mädchen hatte nur dreiviertel lange Hosen und musste sich einen Leihsarong (Rock) umwickeln. Ein Rock übers Knie aber reicht. Strenge Sitten.
Dann gb es etwas Shoppingzeit bis zum Mittagessen. Wir Begleiter mit dem Kollegen von der Schule, unserem Guide, gingen zum Museum von Rama V, Chulalongkorn. Er ist deshalb so wichtig und verehrt, weil er die entscheidende Modernisierung Thailands vorantrieb. Graf Wilderich von Bodman hatte mich gebeten etwas über den Besuch von Rama V in Bodman 1907 herauszufinden, aber die Damen am Ticketschalter konnten auch nicht weiter helfen, außer mit dem Ratschlag die Thai Sprache und Schrift zu lernen, dann könnte ich das dicke Buch über Rama V lesen, da steht vielleicht was drin ;-) .Derweil waren die Schüler mit ihren Buddies ins Restaurant am Ufer des Menam Rivers gelangt und wir erreichten es durch eine lange Straße mit unzähligen Ständen, die unzählige Arten (Größe, Form, Material…) von Buddhastatuen und Medaillen feil boten. Die Käufer betrachteten sie akribisch mit der Lupe. Das Restaurant war zwar vornehm, aber umständlich mit ungewohnt langen Wartezeiten, besonders Sandwich, das kam zuletzt nach Reklamation für unseren Guide und ein Mädchen.
Dann fuhren wir ein Stück durch die Stadt, vorbei an der Thronhalle von Rama V von 1907, wo die Kunsthandwerkausstellung ist, zum Palast von 1900 von Rama V , wo er wohnte. Es ist der grösste Palast ganz aus vergoldetem Theakholz. Zuerst Taschen und Fotos abgeben – wir ließen sie im Bus, dann auch Handys, I-Pod usw. abgeben, Schuhe ausziehen (den Rest durften wir anlassen), Sicherheitsschleuse – da piept das Kleingeld, der Schlüsselbund und die Gürtelschnalle…Die Führerin hatte es eilig, der Lärm groß, man hatte kaum Zeit die schöne Einrichtung zu betrachten.
Nach einem weiteren Stück Fahrt durch BKK besuchten wir noch die Rattanakosin Exhibition Hall, ein Museum über die Entstehung BKK’s und Thailands. Es ist ein modernes Museum mit viel Multimedia und interaktiven Sachen, die den Schülern mehr Freude machten als die auch sehr schönen Paläste mit ihren Einrichtungen.
Mit dem Sonnenuntergang kamen wir kurz nach 6 PM gerade noch recht zum Abendessen. Unter dem Boy-Dormitory werden Tänze zu Thaitrommeln geübt – vielleicht steht wieder mal ein Fest an.
Sawadee Khrap
Churchy