Wer hat das Kolosseum in Rom mit dem Graffitischriftzug „DHG“ versehen?! Das kann ja nur ein Lehrer gewesen sein! Den Täter finden und den Fall aufklären, darum drehte sich das Kabarett „Alle Wege führ’n nach John“, welches die Jahrgangsstufe 1, am 8. und 9.März zum Besten gab. In dem, bis auf dem letzten Platz ausverkauften Theatersaal brachten die Schüler, die ihre Lehrer spielten, das Publikum zum Lachen.
In der fiktiven Geschichte, suchen die drei Fragezeichen: „Herr Mayer (Robin Dietz) Herr Röhricht (Aaron Keller) und Frau Mann (Lotta Lenski) den Täter, der das Kolosseum beschmutze. Doch wie die Zuschauer zu Beginn erfuhren stellte sich dies als nicht allzu leichte Aufgabe heraus, da sich mehrere Lehrer und Lehrerinnen sich zu Tatzeit in Rom befanden. So war Herr Mohr (Philip Stocker) zum Aktzeichnen in der Kulturstadt, Herr Schuck (Jonas Jungblut) und Herr Beck (Arjun Pop) auf einer Geschichtsfortbildung, Herr Reiffen (Jan Geiger) auf der Suche nach einer neuen Vespa oder Frau Busse (Pascale Marte) zu Besuch bei einer Freundin von Studienzeiten. Ein darauffolgendes sehr skandalöse Interview von Herrn John (Marvin Renz) und Herrn Schreiber (Luis Niedermeier) vor dem Kolosseum lenkte den Hauptverdacht selbstverständlich auf sie. Doch gekonnt wichen sie den drei Fragezeichen aus, welche deshalb die anderen Kollegen verhören musste.
Kleinere Rollen übernahmen zum Beispiel Günther (Sophia Höll) mit seinem Lieblings-Späßle zum Publikum: „Sind die Hühner platt wie Teller, war der Traktor mal wieder schneller“ oder Frau Schorr, welche das Publikum mit ihrer Musik der Woche „berreicherte“. Herr Freitag (Magnus Amann) amüsierte die Zuschauer mit witzigen Geschichten aus seinem Alltag im Internat und dem Lehrerzimmer während dem Umbauen der Bühne.
Neu, dieses Jahr waren die Musikvideos, die Fynn Schmidt gefilmt und geschnitten hat. Die singenden und tanzenden Lehrer sorgten für den einen oder anderen Ohrwurm. Aber auch das selbst umgeschriebene und gesungene Lied „Bros“ von Pascale Marte war ein voller Erfolg. In der letzten Szene, bei der bevorstehenden Überführung von John und Schreiber, stellte Frau Busse sich schlussendlich selber, da sie aus Eifersucht auf John, Aufmerksamkeit von ihrem Freund Schreiber erhaschen wollte. Mit einem sehr eleganten Abschlusstanz und den Worten „Marco möchtest du mein bester Freund sein“ und der freudigen Antwort „jaaa“ beendeten John und Schreiber das Kabarett.
„Wir wollen mit unserm Kabarett die Leute zum Lachen bringen, kein Lehrer soll sich angegriffen oder verletzt fühlen“, erzählt Luis Niedermeier der mit ein paar Klassenkameraden den Text des Kabaretts geschrieben hat. Dieser Vorsatz ist den Schülern gelungen- die Lehrer freuten sich, lachten und standen nach dem Stück gerne für Selfies mit ihren Doubeln bereit.
In der Pause hatten die Besucher eine große Auswahl an kleinen Leckereine. Eine neue Idee sorgte für besondere Aufmerksamkeit: die Cocktails. So sahen sie nämlich nicht nur wunderschön aus und schmeckten gut, sondern hatten auch sehr kreative Namen wie „Schuck on the beach“, „Mazerinia“, „Bloody Meyer“, „Manngerita“ oder „Aperuhl Spritz“.
„Es war ein tolles Gefühl nach der ersten Aufführung, die überraschender Weise reibungslos verlief zu realisieren was man alles geschafft hat. Ein ganzes Stück als Schüler auf die Beine zu stellen, ich bin schon stolz auf uns alle, denn fast jeder aus der Stufe hat mitgeholfen und sein Teil dazu beigetragen“, erzählt Franka Lenski. „Das Kabarett hat also nicht nur einen positiven Effekt auf die Stufenkasse sondern auch sehr zum Stufenzusammenhalt beigetragen“, ergänzte Lotta Lenski.
Text: Franka und Lotta Lenski