Wir leben in einer Welt, in der so viel Ungerechtigkeit herrscht. In manchen Teilen unserer Erde müssen Menschen für viele Dinge kämpfen, die für uns in Deutschland oder anderen Ländern selbstverständlich sind. Manchmal vergessen wir, wie gut wir es eigentlich haben, und wie dankbar wir sein können in einem Land aufzuwachsen, das wohlhabend ist, und in einer Zeit, in der dort kein Krieg herrscht. Um etwas zurückzugeben, haben wir, die Religionsklasse 10 (katholisch) bei Frau Mann, an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ teilgenommen.
In Gruppen von drei bis vier Schülern, haben wir jeweils einen Schuhkarton mit verschiedenen Gaben befüllt. Diese werden an Kinder in Osteuropa, denen es nicht so gut geht wie uns, geschickt. Die Reaktion in der Klasse auf „Weihnachten im Schuhkarton“ war durchweg positiv: „Es macht Spaß, Freude zu schenken“ sagt eine Klassenkameradin. „Uns geht es so gut. Und wir besitzen so viel, da können wir doch einmal im Jahr ein bisschen Geld ausgeben, um anderen ein schönes Weihnachtsfest zu bescheren“ sagt eine andere. Natürlich gibt es nicht nur positive Aspekte bei dieser Aktion. So könnte man versteckte Missionierungsarbeit vorwerfen. Oder, was auch sehr schade ist, man weiß nicht, bei wem der Karton ankommt und ob er auch genauso ankommt, wie man ihn bepackt hat. Dennoch haben wir uns entschlossen bei dieser Aktion teilzunehmen, da die Freude der Kinder, die so einen Schuhkarton erhalten, bestimmt überwiegen wird. Also zogen wir los und besorgten Stifte, Mäppchen, Malbücher, Spielzeug, Socken, Süßigkeiten und noch vieles mehr. Anschließend verpackten wir die Kartons in Geschenkpapier und brachten sie zur Abgabestelle im Café Pop in Meersburg, wo sie bis zu ihrem Weitertransport gelagert werden. Wir hoffen, unsere Kartons bereiten den Kindern, die sie erhalten, Freude. Und vielleicht konnten wir ja andere von unserer Teilnahme an dieser Aktion inspirieren nächstes Jahr auch mitzumachen.
Emma Ströbele 10b