Liebes Tagebuch,
ich habe endlich Osterferien und ich bin sehr froh darüber. Natürlich freue ich mich immer auf Ferien, aber die Wochen davor waren doch sehr stressig für mich. Drei Wochen Homeschooling ist doch nicht so cool, wie ich anfangs dachte. Ich habe viel Selbstdisziplin gebraucht, um morgens, obwohl keine Schule war, früh aufzustehen und meine Aufgaben zu erledigen. Allerdings musste mich meine Mutter des öfteren an meine Pflichten erinnern. Die drei Wochen waren zwar anstrengend, aber es hatte auch etwas Positives.
Ich habe schon lange nicht mehr mit meiner Familie Spieleabende veranstaltet und schon lange nicht mehr so oft mit ihnen zusammen zu Abend gegessen. Vielleicht liegt dies auch an meinem Alter. Normalerweise mach ich viel mit meinen Freunden in der Freizeit und gehe auch regelmäßig mit ihnen auf Feste. Dazu kommt noch, dass ich gelernt habe, mehr eigenständig zu arbeiten. Ich hoffe sehr, dass das Ganze so schnell wie möglich vorbei ist. Erst jetzt lerne ich zu schätzen, wie gut es mir geht und was ich alles habe, was wiederum andere Menschen nicht besitzen.
Mir fehlen meine Freunde, die Musikproben und auch die Schule. Allerdings glaube ich, wenn die Schule wieder begonnen hat, dass ich wieder Ferien will. Aber genau dann wären wir wieder in der Normalität angekommen. Mal schauen, wie sich alles weiterentwickelt…
Über eine Sache bin ich allerdings sehr froh…es kommt der Frühling, es ist warm, die Sonne scheint und wir haben zum Glück einen großen Garten, in dem momentan alles schön blüht. Ich kann mich auf eine Liege in den Garten legen und einfach abschalten. Die Pandemie einfach vergessen und zur Ruhe kommen. Ruhe ist für mich in dieser Zeit ein dringendes Bedürfnis.
Lena Maric, Kurs Literatur und Theater Jahrgangsstufe 1