Am Montagmorgen um 7.45 Uhr trafen sich alle Klassen der Stufen 10 und 11 vor dem Theatersaal, um gemeinsam in den ersten „Europa-Tag“ am Droste-Hülshoff-Gymnasium zu starten. Der Saal war nahezu vollständig von den Schülerinnen und Schülern besetzt, die von der Direktorin Frau Brunke-Kullik und Frau Dörfel, die für die Organisation des Tages verantwortlich war, sowie einigen „kompetenten Referenten“, eine Einführung in das Thema erhielten und über die weitere Vorgehensweise und das Ziel des „Europa-Tages“ aufgeklärt wurden.
Der „Europa-Tag“ soll demnach das Interesse an der Europäischen Union (EU), dem europäischen Kontinent und aktuellen Problemen der gesamten Welt wecken und Anlass zu gemeinsamen Diskussionen geben. Um diese sinnvoll und übersichtlich zu gestalten, wurden die Schülerinnen und Schüler in drei Gruppen unterteilt, von welchen die Oberstufe (Jgst. 1) eine bildete und die Mittelstufe in zwei gleich große Gruppen eingeteilt wurde. Die Aufgabe für die eine Gruppe bestand darin, in einem Rollenspiel eine Richtlinie über eine Obergrenze an Kohlenstoffdioxid-Ausstoß für Autos zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der EU zu beschließen und eine Einigung über die zeitliche Befristung des Gesetzes zu verhandeln. Die andere Gruppe, führte ebenfalls eine Simulation zu einer neuen Führerscheinrichtlinie durch.
Hierbei bekamen Schülerinnen und Schüler verschiedene Positionen und Einstellungen zur Streitfrage zugewiesen und sollten gegen Ende des Vormittags Vorschläge zu möglichen Kompromissen äußern, um die Schwierigkeiten bei der Gesetzgebung simulieren zu können und gemeinsam eine mehrheitliche, akzeptable Lösung zu erreichen.
Doch bevor es dazu kam, versammelten sich die Schülerinnen und Schüler erneut im Theatersaal, um Frau Elisabeth Jeggle, einer Abgeordneten im Europaparlament, einige Fragen zu stellen, die sie sehr ausführlich und begeistert beantwortete. Herzlichen Dank an Frau Jeggle, die von ca. 10.30 Uhr bis 11.40 Uhr mit den Interessierten über aktuelle europapolitische Themen diskutierte und erklärte, wie und warum sie Abgeordnete wurde und was dies für ihre Familie, und vor allem für ihre vier Kinder, bedeutet.
Marvin Frisch (10 b)
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