Das GEO-Projekt am DHG

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Für interessierte Schüler aus den Klassen 9a, 9b und 10ABG bieten engagierte Professoren in Zusammenarbeit mit dem DHG eine besondere interdisziplinäre Sicht auf den Bodensee an. In verschiedenen Exkursionen, in Vorträgen und Laborexperimenten blicken Sie mit den Schülern durch das Fenster ihres jeweiligen Fachexpertenwissens auf den See.

  • Martin Wessels aus der Sicht der Sedimentologie
  • Jürgen Felsche aus der Sicht der Chemie
  • Oskar Keller aus der Sicht der Geologie
  • Alexander Bürkle und Karl-Otto Rothaupt aus der Sicht der Biologie

Dr. Uwe Bosse

 

Auf dem Forschungsschiff „Kormoran“ des Instituts für Seenforschung Langenargen

„Sedimente – das Gedächtnis von Seen“ –  das ist das Motto der ersten Exkursion.

Mit erstaunlich einfachen Mitteln werden rund 200 Jahre Bodensee-Geschichte aus dem Grund gestochen. Der Bohrkern soll am Montag mit den Methoden der Schulchemie am DHG analysiert werden, auf dass er uns ein paar seiner Geheimnisse preisgeben…

 

Am Montag wurden die Bohrkerne im Chemielabor der Schule untersucht. Unter Anleitung von Herrn Felsche und Herrn Kopf untersuchen wir, welche Geheimnisse dem „Schlamm“ zu entlocken sind.

Herr Oskar Keller – der Experte für die Geologie des Bodenseeraumes – unternimmt mit uns eine Zeitreise durch 250 Millionen Jahre Geschichte des Bodenseeraumes. Kaum zu glauben, dass wir heute in 3000 m auf dem Grund eines Ozeans stehen können.
Mit vom Vortag geschärften Blick geht es auf eine Rundreise über Sipplingen bis hinter Hosskirch, wo wir vor Ort die Spuren mehrerer Eiszeiten in der Landschaft wiederfinden. Fachkundig angeleitet von Herrn Keller.

Was ist gesund? – Was ist giftig?

Prof. A. Bürkle trat mit uns in einen spannenden Dialog zum Thema Toxikologie

Nach der Einführung verschiedener Fachbegriffen zum Thema Toxikologie führte uns sein Vortrag von Paracelsus („Allein die Dosis machts, dass ein Stoff ein Gift ist“) über DNA, Mutationen und deren Auswirkungen zum Thema Nahrungskette. Wir erarbeiteten dann, welche Folgen bestimmte Umweltgifte auf Mensch und Natur haben können. Die Problematik von Dioxin, Quecksilber und Arsen bildeten den Abschluss dieses kurzweiligen Vormittags.

Lena Hofstätter

Heute genießen wir Einblicke in aktuelle Forschungsmethoden im biochemischen Labor der Universität zur Wirkung von Giften auf die Zellteilung.
Ein erstaunliche Nebeninformation: die Tumorzellen einer seit Jahrzehnten schon gestorbenen Patientin werden inzwischen weltweit zu Forschungszwecken verwendet und auf eine geschätzte Gesamtmasse von mehreren Tonnen angewachsen.

Dr. Uwe Bosse

Heute standen zum Abschluss des Geo-Projekts verschiedene Versuche zum gestrigen Vortrag an. Dazu ging es wieder zu Prof. Dr. Rothhaupt, diesmal ans Limnologische Institut der Uni Konstanz.

Wir ermittelten, wie viel Wasser ein Wasserfloh filtriert und welcher Zusammenhang zwischen der Chlorophyllproduktion und bestimmten Stoffen, wie z.B. Phosphat, besteht. Außerdem bewunderten wir kunstvolle Algen.

Lena Hofstätter