Am Freitagnachmittag, 02.03.2018, fand der 5er-Infomationsnachmittag statt. Mit einer fünfzehnminütigen musikalischen Einstimmung durch Unterstufenchor und Unterstufenorchester und einer Begrüßung durch Schulleiter Philipp Strack begann der Nachmittag in der vollbesetzten Kapelle.
Während die zukünftigen 5.-Klässler danach zunächst in der Kapelle blieben und dort mit Herrn Herrbold ebenfalls Musik machten, bevor sie, geführt von Schülern des DHG, durch verschiedene Stationen der Fremdsprachen und Naturwissenschaften geleitet wurden, stellte Herr Strack im Theatersaal den Eltern das DHG mit all seinen Besonderheiten im Besonderen und die Schullaufbahn an einer weiterführenden Schule im Allgemeinen vor. Er zeigte Verständnis für die Schwierigkeiten bei der anstehenden Entscheidung für eine Schule bzw. Schulart, und ermutigte die Eltern zugleich, ihrer Kinder dem DHG Meersburg anzuvertrauen: „Wer zu uns kommt, gehört zu uns“. Die enge Kooperation mit der Gemeinschaftsschule Meersburg ermögliche es außerdem, eventuell auch erst nach der 6. Klasse am DHG im ABG-Zug einzusteigen.
In diesem Zusammenhang betonte Philipp Strack den am DHG schonend gestalteten Übergang von der Grundschule aufs Gymnasium mit einem Schnuppernachmittag und einer ersten Schulwoche ganz im Zeichen des Kennenlernens und des Ankommens, mit viel Klassenlehrerstunden und älteren Schülern als Klassenpaten.
Strack skizzierte die besondere Schulstruktur des DHG, das zweizügig als G8-Gymnasium beginnt, dann mit dem ABG-Zug ab Klasse 7 und dem Realschul-Aufsetzer ab Klasse 11 nach oben sukzessive immer breiter wird, um am Ende mit einer 4-zügigen Jahrgangsstufe wie andere Gymnasien auch auf das Abitur zuzusteuern. Das Internat und die ausgezeichnete Küche, mittags für alle, fanden ebenfalls Erwähnung.
Besonderes Gewicht in der Präsentation erfuhren dann die beiden Profile Musik und Naturwissenschaften. In diesem Zusammenhang würdigte Strack die hohe Qualität des Unterrichts bei modernster technischer Ausstattung. Der Musikunterricht findet von Anfang an mit 3 Stunden verstärkt statt. Bereits die Klasse 5 hat mit dem Musical einen großen öffentlichen Auftritt, und in Chören, Orchestern und Bigband gibt es ein breites Feld, sich musikalisch einzubringen. Naturwissenschaftlich sei das DHG kein „MINT-Exzellenzgymnasium, Ziel sei es vielmehr, praxisorientiert und experimentell in der Breite naturwissenschaftliche Begabungen zu fördern.
Als weitere besondere Merkmale des DHG hob Philipp Strack die vielfältigen Angebote an Förderung und Betreuung hervor: Lernstandserhebungen als Diagnosewerkzeug, um zu erfahren, wo die Schüler stehen und wo sie abgeholt werden müssen, Förderunterricht wenn nötig, Hausaufgabenbetreuung, die nicht nur betreut, sondern auch Hilfestellung geben kann, und die außerdem „umsonst“ ist: „Das gibt es nirgends.“ Dazu kommen Klassenlehrerstunden und ein enger Kontakt zwischen Eltern und der Schule in einer „Erziehungspartnerschaft“. Außerdem fanden die TuM-Tage, das ausgearbeitete Präventionskonzept, das Angebot an AGs, das „Mentoring“ ab Klasse 9 und die Lernberatung Erwähnung, ebenso das reichhaltige Programm an Fahrten in beinahe allen Klassenstufen, um anschließend auf die Homepage der Schule zu verweisen, wo diese Informationen ebenfalls alle zu finden sind. Angekündigt wurde hier noch für die Homepage, dass dort bald auch die Notenkriterien, unterschieden nach Fächern, zu finden sein werden. Die Präsentation endete mit Erläuterungen zum Ablauf der Anmeldung bzw. zu den Anmeldekriterien nach Wohnort und Musiktest. Einzelheiten zum Ablauf des Aufnahmeverfahrens über den Musiktest erläuterte anschließend Herr Herrbold für die Fachschaft Musik.
Abschließend erhielten die Eltern in Gruppen eine Schulführung durch Lehrerinnen und Lehrer des DHG, um am Ende bei Kaffee und Kuchen im Speisesaal von den 9. Klassen bewirtet zu werden. Wie ein Viertklässler am Ende meinte, fand er es besonders „cool“ in der Physik, wegen der Experimente dort. Außerdem habe ihm gefallen, dass er herumgeführt worden ist und er sich „alles anschauen“ konnte. Im Unterschied zu seiner bisherigen Schule gebe es hier mehr Klassenräume, überhaupt sei „alles viel größer“.
Bilder Bernadette Aufricht und Linus Salzig, Interview Bernadette Aufricht, Text Dr. Hans-Rainer Beck