Am 13.05.2014 zeigten 41 Schüler der Jahrgangsstufe II aus den zweistündigen und vierstündigen Kursen des Faches Bildende Kunst die Ergebnisse ihrer Gestaltungsprozesse der letzten Wochen. Auf der Grundlage eigener Ideen und im Verlauf eigenständiger formaler Gestaltungswege hatten die Schüler Gemälde, Zeichnungen, Plastiken, Objekte, Rauminstallationen, Environments, Buchumschläge, Fotografien und Performances entwickelt, die nun einem größeren Publikum und der Bewertungskommission präsentiert wurden. Viele Arbeiten zeigten in beeindruckender Weise, wie Schüler nun an der Schwelle zur Hochschule in zunehmender Eigenverantwortung und auf hohem Niveau einen kreativen Prozess durchlaufen hatten.
Bernhard Mohr
Im Folgenden eine Auswahl guter Ergebnisse.
Aus dem vierstündigen Kurs:
Desirée Becker verwies in einer figürlichen Objektinstallation auf die durch Zwänge verursachte Gefühlsunterdrückung hin, die sie als den Verlust ihres Herzens beklagte.
Nele Esteban-Dettmar führte uns in einer multimedialen Rauminstallation in einem dunklen Labyrinth an überraschende kleine Orte des Ausblicks auf Ängste, Wünsche und Hoffnungen vorbei.
Aus den zweistündigen Kursen:
Marek Blaschke und Johannes Maser versuchten sich in einer großformatigen Plastik an dem Ausdruck der Gewalt an Minderheiten.
Anke Golderer verwies in einer kleinen Installation auf die profitorientierte Misshandlung von Tieren.
Mareike Maier gestaltete für ihr Lieblingsbuch „Momo“ von Michael Ende einen eigenen Buchumschlag und Illustrationen.
Angelina Sortino malte sich in einem düsteren Gemälde die Alpträume von der Seele.
Lennart Swysen beschwor in einem Dyptichon in surrealem Stil eindringlich das Problem der Wahrnehmung von Innenleben von außen und von innen.