Frau Brunke-Kullik,
in der Zeitung hab ich von ihrem deutsch-französischen Tag gelesen. Dazu hätte ich auch eine ganz persönliche Erfahrung, die ich kurz schildern möchte:
Als ehemaliger Schüler in „alten Zeiten“ (Abi-Jahrgang 1969!) und Elternvertreter bei meiner Tochter Valentina vor ca. 10 Jahren (sie hat 2006 das Abi gemacht) fühlte ich mich irgendwie berührt.
Ein Vorgänger von ihnen, Dr. Mager, der damalige Schulleiter, erlaubte mir 1966, als der deutsch-französische Vertrag und das deutsch-französische Jugendwerk noch ganz jung waren, meine Teilnahme an einer Mopedrallye von deutschen und französischen Jugendlichen von München nach Paris. Ich hatte mich damals mit Hilfe meines Französischlehrers Herr Rünzi beworben – und wurde angenommen. Ich bekam 2 Wochen vor den Sommerferien Sonderurlaub von Herrn Dr. Mager! Unsere Rallye führte uns auch über Meersburg, wo wir einen Abstecher an der Schule machen konnten…
Der krönende Abschluss war ein Empfang im Pariser Rathaus und eine Fahrt mit unseren Mopeds auf der Champs Elysees…..!
Eine bleibende Erinnerung, die durchaus mit meiner Schulzeit im damaligen ABG in Meersburg gekoppelt ist und mein Interesse an Frankreich nachhaltig geprägt hat.
So war die nächste Begegnung mit Frankreich unsere Abi-Fahrt nach Paris, wo wir u.a. das Musical „Hair“ besucht haben. Es war eine tolle Fahrt. Ich bin gleich mit einem Freund in Paris geblieben – natürlich mit Elternerlaubnis!
Dann kam mein erster großer Urlaub in der Provence, wo ich alle Orte aufsuchte, die uns unser Französischlehrer wärmstens empfohlen hat!
Urlaube und Hochzeitsreise folgten… Mein Liebe zur Sprache ist geblieben, obwohl ich französisch nur als 2. Fremdsprache hatte!
Dies ist natürlich eine Kurzfassung der eindrucksvollen Geschichte, die mir heute morgen wieder richtig in Erinnerung kam…!
Herbert Stehle
(Alumnus, Abi-Jahrgang 1969)
- Fähre Meersburg
- Abfahrt in München
- Am Grenzübergang
- Ankunft in Paris