Wir, die Klasse 9b, haben vom 15. bis zum 18. Juli unsere Mottofahrt erlebt. Wir waren in einem Waldhotel in Saig, und in nur wenigen Minuten Fußmarsch eröffnete sich uns eine wunderschöne Sicht auf den Titisee. Damit wir unsere Mottofahrt so gestalten konnten wie von uns vorgestellt, musste die Planung und vor allem die Finanzierung gut laufen, und so begannen wir schon frühzeitig ca. ein Jahr vor der Mottofahrt mit der Organisation. Dabei wurden alle mit eingebunden, sowohl Mädchen als auch Jungen, und wir achteten als Klasse darauf, dass jeder seinen Teil beitrug. Angefangen hat die Finanzierung für die Mottofahrt mit unserem Apfelsaftprojekt letztes Jahr, bei dem wir von einem regionalen Apfelbauer einen Vormittag lang Äpfel gesammelt und den Apfelsaft, der aus diesen Äpfeln entstanden ist, selber vermarktet haben. Durch dieses Projekt brachten wir zum einen Geld ein, außerdem unterstützen wir auch den regionalen Verkauf und der Apfelsaft war Bio, ganz ohne Pestizide. Als weitere Finanzierungsmaßnahmen stellten wir viele Kuchenverkäufe und andere Stände bei schulischen Veranstaltungen, wie zum Beispiel am Kulturfest, auf die Beine, machten Straßenmusik oder einen Kinoabend in der Schule für die jüngeren Schüler. Schließlich war genug Geld zusammen und die letzten Vorbereitungen konnten getroffen werden- als Fortbewegungsmittel entschieden wir uns für die Deutsche Bahn, die zwar kurz vor der geplanten Hinfahrt allen Erwartungen gerecht wurde und ersatzlos ausfiel, dies hielt uns allerdings nicht davon ab dennoch (fast) klimaneutral nach Saig zu kommen. Auch beim Einkauf der Nahrungsmittel versuchten wir uns im Rahmen der SDG’s zu bewegen, die für unsere Mottofahrt eine Art Richtlinie darstellen sollten. Daher entschieden wir uns, nur vegetarisch einzukaufen und uns auch nicht nur von Toastbrot zu ernähren, sondern viel regionales Gemüse und Obst als Snacks oder gesunde Beilage einzukaufen. Unser Programm während der Mottofahrt war ebenfalls an die SDG’s angepasst: am ersten Tag gingen wir zu Fuß zum nahegelegenen Freibad, anstatt ins Galaxy, was unser Programm nicht nur sehr viel klimaneutraler, sondern auch preisgünstiger gestaltete. Den zweiten Tag verbrachten wir in einem Kletterpark und abends in unserer Unterkunft, wo wir gerne zusammensaßen, Spiele spielten oder uns am Lagerfeuer aufhielten. Nach der langen Vorbereitungszeit sind wir alle sehr glücklich, dass sich die Mühe ausgezahlt hat und wir so eine schöne Mottofahrt zusammen erleben konnten. Die Organisation war zeitweise anstrengend, wir konnten dadurch aber auch viel dazulernen und uns darin üben, Absprachen untereinander zu treffen und Kompromisse zu finden. Sowohl die Vorbereitung, als auch die Mottofahrt an sich hat uns als Klasse enger zusammengeschweißt, und wir werden uns noch lange an die Zeit und die Erlebnisse, die wir als Klasse gesammelt haben, erinnern.
Ein großes Dankeschön wollen wir an unsere beiden Begleitungslehrer richten, Frau Kurz und Herr Herre. Vor allem bei der Vorbereitung waren Sie eine riesige Unterstützung, ohne die wir das alles sicher nicht so geschafft hätten, und auf Mottofahrt waren sie zwei verantwortungsbewusste, aber dennoch sehr angenehme und lockere Begleitungen. Vielen Dank!