Faith Faustina Mumbua hat ihr Studium an der Presbyterian University of East Africa mit einem Bachelor of Business Administration mit einem Schwerpunkt auf Marketing abgeschlossen – wir gratulieren herzlich!
Was das mit dem DHG Meersburg zu tun hat: Faiths Schul- und Studiengebühren wurden von einer Initiative finanziert, die am DHG entstand. Vor etwa 15 Jahren begannen Annika Klaas und Johanna Sinn, die 2012 ihr Abitur machten, mit dem Verkauf von bunten Strickmützen. Auch sie nahmen das Projekt mit ins Studium: Annika Klaas widmete ein Semester in ihrem Mode- und Strickdesign der Herstellung und dem Verkauf von hochwertigen Schals mit einer eigens entwickelten maschinellen Technik. Die Einnahmen stellten die letzten Jahre von Faith Mumbuas Studium sicher. Nur zu gut hätten dabei auch Faiths Kenntnisse zur Anwendung kommen können: Marketing ist ihr Schwerpunkt, allerdings eher im Lebensmittelbereich.
Mittlerweile ist Faith Marketing Assistant bei Nestlé und stolz auf das, was sie erreicht hat:
„Johanna, Annika and Sigrid have sponsored me since my first year of high school till I graduated from university. Last year I graduated with a degree in Business Administration and now I am taking Chartered Institute of Marketing ( CIM ) classes. I joined Nestle on 1st March as a Marketing Graduate Intern and I am very excited about this opportunity. I have already been introduced to the brands that I will be working on and I can’t wait to see them perform well under my leadership. It is my first time working in the fast moving consumer goods sector and I know that I will learn alot during my internship.
Looking back I am not sure if I would be where I am today if Johanna, Annika and Sigrid had not helped me throughout the journey. In a couple of years I am hoping to cement my career in the marketing sector and even manage brands in other countries.“
Im Rückblick stellen auch Annika Klaas und Johanna Sinn viele Veränderungen fest und fragen sich, ob eine solche Initiative eigentlich das richtige ist, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern. Insbesondere ihre Beweggründe stellt Johanna Sinn heute in Frage: „Wir haben damals die globale Lage wenig überblickt und aus einem recht naiven Impuls, etwas Gutes zu tun, gehandelt. Aber wir haben nicht weiter hinterfragt, warum das eigentlich auf diesem Weg nötig und richtig sein soll. Heute sehe ich kritischer auf private wie staatliche Entwicklungszusammenarbeit und die komplexen Interessen, die dahinter stehen können.“ Die beiden Ehemaligen freuen sich, dass es mittlerweile eine DHG for Future-Gruppe gibt, die sich den Herausforderungen globaler Krisen stellt.
Organisatorisch und finanziell unterstützt wurde die Initiative von Sigrid Held und der Machakoshilfe Amtzell – auch ihnen sei an dieser Stelle herzlich gedankt.