Fotografie

NWT-Modul für die Klassen 9 und 10ABG

Fotografieren ist heutzutage populärer denn je. Dank der rasanten Entwicklung in der Digitaltechnik sind Kameras heute klein und leicht zu bedienen – selbst in modernen Mobiltelefonen sind sie integriert.

Kann man mit diesen Kameras aber auch so besondere Effekte wie eine reduzierte Schärfentiefe, Bewegungsunschärfe und andere künstlerische Effekte erhalten? Welche technischen Voraussetzungen sind hierzu notwendig? Was muss man hierzu an der Kamera einstellen?

In diesem Modul werden die Schüler einen Blick hinter das Objektiv werfen und die technischen Hintergründe „rund ums Fotografieren“ kennenlernen.

Lernziele:

Erstes und oberstes Ziel ist es, die technische Entstehung eines Bildes zu verstehen.

Hierzu werden Grundlagen (u.a. Strahlengang an der Sammellinse) sowie Aufnahmeeffekte und deren Ursachen studiert (speziell: Schärfentiefe, Bewegungsunschärfe, Belichtung).

Mit einer digitalen Spiegelreflexkamera sollen die Schülerinnen und Schüler Aufnahmen machen mit bewusst gewählter Schärfentiefe (gering und hoch), bewusst gewählter Bewegungsunschärfe (gering und hoch), sowie bewusst gewählter Fehlbelichtung (high- und low-key Aufnahmen).

Ein weiteres Erlebnis ist die Herstellung von Schwarz-Weiß-Fotos mit Hilfe von Kleinbild- bzw. Mittelformatkamera (Belichtung eines entsprechenden Films, dessen Entwicklung und Herstellung von Abzügen im Fotolabor).

Arbeitsform:

Die physikalischen Grundlagen werden in kurzen Frontalphasen und in selbständigem Lernen anhand von Informationsblättern erarbeitet. Alle Unterlagen sind im Moodle-Kursraum „Rund ums Fotografieren“ abgelegt.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen (Aufteilung der Aufgaben innerhalb der Gruppe erwünscht). Die zur Verfügung stehende Zeit und die Materialien müssen eigenständig eingeteilt werden.

Die praktischen Arbeiten erfolgen im Fotolabor bzw. mit einer digitalen Spiegelreflexkamera in den verschiedenen Aufnahmemodi (Av, Tv, M) bei bewusster Wahl der Einstellungen (Blende, Belichtungszeit, ISO-Wert).

Dokumentation (Form, Anspruch):

Zur Erstellung der Dokumentation wird mit einer modernen, kosten- und lizenzfreien Textverarbeitungssoftware (OpenOffice bzw. Libre Office Writer) unter Verwendung von Formatvorlagen gearbeitet. Die fertige Dokumentation wird in zwei Formaten (.odt und .pdf –> gepackt) innerhalb des Moodle-Kursraums zur Bewertung hochgeladen.

Bei der Bewertung wird die Verwendung von Formatvorlagen zur Strukturierung, die Verwendung von Kopf-/Fußzeilen (enthält mindestens Kapitel-/Abschnittsüberschrift, Seitenzahl), Einbindung von Inhaltsverzeichnis, eigener Bilder und deren Anpassung (Auflösung, Zuschnitt, Position, Textumbruch) sowie Quellen- und Bildnachweis beachtet.

Leistungskontrolle:

Neben der zielgerichteten selbstständigen Arbeit im Unterricht wird von den Schülern erwartet, dass sie in häuslicher Arbeit eine schriftliche Dokumentation anfertigen. In einer Klassenarbeit werden die theoretischen Grundlagen sowie das Grundverständnis zu Bauteilen der Kamera, deren Funktionsweise und Wirkungen abgeprüft.

Bemerkungen:

Eine freie Arbeitsatmosphäre und die eigenständige Arbeit bricht den „traditionellen“ Unterricht auf und ermöglicht einen individuellen und auch individuell geförderten Wissens- und Fertigkeitszuwachs. Durch das Fotografieren im Alt- und Unterstadtbereich von Meersburg ergibt sich eine willkommene Abwechslung im Schulalltag.