Bildende Kunst

Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern macht sichtbar.

- Paul Klee (1879-1940)

 

Bildende Kunst[/icon_link][/note]Von der Wirkung eines Bildes in einer Ausstellung oder von der Raumatmosphäre in einem Bauwerk kann ein Besucher spontan ergriffen sein.

Wer jedoch gelernt hat, durch eigenes Gestalten und durch differenzierte Reflexion, die ganze Bandbreite seiner Visualität zu aktivieren und Kunstwerke zum Sprechen zu bringen, kann beides ein tieferes Verständnis seiner Wirklichkeit und eine engere Beziehung zu Werken der bildenden Kunst entwickeln, und das wird sein Leben ungemein bereichern.

Neben dem Kunstunterricht am DHG gibt es eine Kooperation mit der Jugendkunstschule Meersburg. In Projekten werden Themen bearbeitet, die über den Schulunterricht hinaus gehen. So wurde im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2011/12 das Thema „Akt und Figur“ bearbeitet. Ergebnisse dieses Projektes finden Sie hier.

Kunst bedeutet für uns Kunsterzieher am Droste-Hülshoff-Gymnasium die Bewusstwerdung und Aneignung von Wirklichkeit in all ihrer Vielschichtigkeit.

Kunstunterricht bedeutet für uns, unseren Schülern den Raum zu geben, ihre Wahrnehmung von Wirklichkeit in Verbindung mit ihrem Erleben, ihrem Körpergefühl und ihrer Raumerfahrung zu sensibilisieren. Denn Kinder und Jugendliche beobachten die Menschen in ihrem Umfeld und erspüren die Welt in die sie hineinwachsen intuitiv und höchst feinsinnig, sie setzen sich damit auseinander und sie suchen Wege und Formen sich zu äußern.

Differenzierte visuelle Fähigkeiten sind dabei von besonderer Bedeutung und der bildnerische Ausdruck ist ein sehr unmittelbarer Weg der Auseinandersetzung.

Dies wollen wir fördern.

In handlungsbetonten, meist offenen Unterrichtsformen ermöglichen wir unseren Schülern, mit unterschiedlichen Materialien und in verschiedenen künstlerischen Disziplinen Erfahrungen mit dem kreativen Prozess zu sammeln, ihre Vorstellungskraft zu trainieren und Formen des Ausdrucks zu explorieren.

Kunstunterricht bedeutet für uns auch, unseren Schülern eine Beziehung zur Kunst anzubahnen, die im Laufe ihres Lebens erweitert und intensiviert werden kann.

Doch auch eine ganz andere Seite der Gestaltung prägt unsere Welt, denn seit den 1960iger Jahren bewegen wir uns zunehmend beschleunigt von einer Textkultur hin zu einer Bildkultur und folgerichtig überfluten uns Smartphone, Internet, Fernsehen, Kino und Printmedien inflationär mit professionellen oder selbstgemachten Filmen und Bildern in verschiedensten Graden der Manipulation, der Authentizität oder Qualität.

Hier kommt dem Fach Bildende Kunst die besondere Rolle zu, den Jugendlichen das Rüstzeug mitzugeben, sich kundig und kritisch in der visuellen Flut zurechtzufinden und die Wirkung und Manipulationskraft von Bildern zu durchschauen.

Wir fördern hierdurch die Wahrnehmung, dringen auf einen differenzierten Umgang mit den visuellen Angeboten und stärken somit die Persönlichkeit.

Arbeitsproben: