Seminarkurs

Das Droste-Hülshoff-Gymnasium bietet für die Schülerinnen und Schüler der Kursstufe den „Seminarkurs“ als besondere Lernleistung im Aufgabenfeld II an. Der Seminarkurs ist ein einjähriger Kurs des Wahlbereichs mit drei Wochenstunden. Er wird in den ersten zwei Halbjahren der Kursstufe angeboten. Über die inhaltliche Ausgestaltung des Seminarkurses entscheidet die Schule in einem vorgegebenen Rahmen in Absprache mit den Kursteilnehmern. Der Seminarkurs soll eine intensive Einübung in studien- beziehungsweise arbeitsvorbereitende Arbeitsmethoden ermöglichen.

Ein ganztägiges Präsentationstraining ist verpflichtender Bestandteil des Seminarkurses.

Der Seminarkurs wird in zwei Formen angeboten:

1. Gesellschaftswissenschaftlicher Bereich (Geschichte, Erdkunde, Gemeinschaftskunde, Religionslehre/Ethik, Wirtschaft sowie Literatur und Musik nach Absprache)

Der Schüler des Seminarkurses wählt selbstständig ein Thema innerhalb des übergreifenden Kursthemas aus, zu dem er eine Seminararbeit (Dokumentation) und eine Präsentation erarbeitet. Dies sollte in Gruppenarbeit erfolgen, da der Seminarkurs auch die soziale Kompetenz fördern soll.

Die Leistungsbewertung setzt sich zu gleichen Teilen zusammen aus:

  • den Noten des ersten und zweiten Halbjahres, die sich aus Zwischenpräsentationen des Themas, der Mitarbeit im Unterricht und dem Verhalten und der Mitarbeit innerhalb der Gruppe zusammensetzen,
  • der Note der schriftlichen Seminararbeit/Dokumentation,
  • der Note für das abschließende bzw. im Anschluss an die Präsentation erfolgende Kolloquium unter Abiturbedingungen.

 

2. Gesellschaftswissenschaftlicher Bereich mit dem Schwerpunkt Theater.

Der Schüler des Seminarkurses wählt sich aus dem vorgeschlagenen Thema oder Theaterstück eine oder mehrere Rollen aus, die er spielen möchte. Er erarbeitet diese Rolle unter Anleitung eines anderen Kursteilnehmers und des Kursleiters (Improvisation, Rollenbiographie, gesellschaftlicher Hintergrund z. B. „Mädchengewalt“)

Für die Zwischenpräsentation wählt der Schüler seine Rolle, Szene, die er präsentieren möchte.

In der schriftlichen Dokumentation stellt er seine gesamte Arbeit am Stück vor.

Die Endpräsentation erfolgt in der Regel im Rahmen der Aufführung des Stückes und wird dort auch bewertet.

Im abschließenden Kolloquium unter Abiturbedingungen wird dem Schüler Gelegenheit gegeben, seine während der Vorbereitung der Aufführung erworbenen Kenntnisse unter Beweis zu stellen.

Die Leistungsbeurteilung im Schwerpunkt Theater entspricht in vollem Umfang der des gesellschaftswissenschaftlichen Bereichs. Wegen der regelmäßigen Probentätigkeit ist die zeitliche Belastung im Bereich Theater etwas höher.