"Le Théâtre de la petite boîte” présente "Huis clos"
de Jean-Paul Sartre
Ensemble pour toujours – c’est l’enfer!
Deux femmes et un homme sont livrés à eux-mêmes après leur mort. Cet enfer, auquel on n’échappe pas, ne correspond en rien à l’image habituelle du purgatoire. Dans cette guerre psychologique, chacun des trois se trouve impitoyablement confronté à sa mauvaise foi et ses mensonges.
La pièce autour de ce trio infernal est toujours d’actualité et continue à fasciner son public, autant qu’à l’époque de l’existentialisme sartrien.
Zum Inhalt:
Zwei Frauen und ein Mann sind sich nach ihrem Tod gegenseitig ausgeliefert. Diese Hölle, aus der es kein Entrinnen gibt, entspricht aber so gar nicht gängigen Vorstellungen vom Fegefeuer. In einem unerbittlichen Psychokrieg wird jeder gezwungen, seine Masken fallen zu lassen und sich seinen Lebenslügen zu stellen.
Die drei wissen, dass sie nach ihrem Tod in der Hölle gelandet sind, aber sie haben keine Ahnung, was sie dort erwartet: Was bedeutet die Hölle, wenn sie nicht aus körperlicher Folter besteht? Eine Zeit lang besitzen sie noch die Fähigkeit, die Vorgänge auf der Erde, das Leben zu sehen (in Form von Visionen), aber bald gelingt ihnen dies nicht mehr.
Wichtige Elemente aus dem Leben der drei Personen:
Inès | Sie ist Lesbe und ziemlich gefühlskalt. Sie hatte eine Beziehung mit einer Frau namens Florence. Die war zuvor mit einem Mann zusammen, der tödlich verunglückt. Danach leben die beiden Frauen zusammen, aber Inès quält die andere so lange, bis diese eines Nachts den Gashahn aufdreht und beide Frauen sterben. War im Leben Postangestellte. |
Estelle |
Sie ist noch recht jung und stammt aus reichem aristokratischen Milieu, verwöhnt und daran gewöhnt, dass sie auf Männer wirkt. Sie hatte einen alten reichen Mann geheiratet und heimlich eine Beziehung mit einem jungen Mann gehabt, der völlig in sie verliebt war. Von ihm wurde sie schwanger, bekam das Kind heimlich in der Schweiz und hat es dann umgebracht. Sie stirbt an einer Lungenentzündung. Hat nie etwas gearbeitet. |
Garcin | Journalist und Herausgeber einer pazifistischen Zeitung. Hat das Selbstbild eines durchsetzungsfähigen, harten Mannes, der für seine Ideale kämpft und sich einen Dreck um Geld oder Liebe schert. Seine Frau hat er „aus der Gosse“ geholt (je l’avais tiré du ruisseau), sie ist ihm völlig unterworfen und er behandelt sie wie ein Schwein. Er vergnügt sich ständig mit anderen Frauen. Als ein Krieg ausbricht, versucht er zu fliehen, wird aber gefasst und als Deserteur erschossen. Für ihn unerträglich ist der Gedanke, dass er letzlich ein Feigling ist. |
Wörter, die immer wieder im Stück vorkommen und wichtig sind:
- le bourreau = der Henker, der Folterknecht
- lâche = feige / un lâche = ein Feigling
- l’enfer = die Hölle
Die Inszenierung in französischer Sprache ist gut geeignet für Schülerinnen und Schüler der Kursstufe (Dauer ca. 80 Minuten). „Huis clos“ lässt sich auch gut in den Zusammenhang des Abitur-Schwerpunktthemas „Apprentissage de la vie“ integrieren.
Kartenreservierung
- Erwachsene: 7 €
- Schüler und Studenten: 5 €
Möchten Sie mehr als 5 Plätze reservieren, wenden Sie sich bitte an veranstaltungen@dhg-meersburg.de.